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lily horn is born

Lily Horn Is Born

Vier grandiose Lilys am Saxophon

Aus dem Nichts tauchte Lily auf und stand plötzlich da. Mit Getöse und Gepolter – und stolzer Eleganz zugleich. Lily lebt auf der West-Ost-Achse der Schweiz, tänzelt in Bern, hüpft in Olten, dreht Pirouetten in Zürich. Und musizieren tut Lily – Potzdonner! Wie das Nebelhorn der Blüemlisalp, das Röhren der Hirsche, das Johlen der Betrunkenen, das Wimmern der Verlas senen, das Lächeln der Zufriedenen. Im Glitzern des Morgens, bis zur Heiserkeit des Abends. Von der Musik getrieben und von Sehnsüchten gerissen reist Lily wohin auch immer, so oft wie möglich. An vertraute Orte, in verborgene Gebiete und weit entfernte, eigenartige Länder.

Meist spielt Lily akustisch, selten auch verstärkt, immer melodiös und rhythmisch, improvisiert gemeinsam mit Dichtern, Flugzeugakrobaten oder mit sich selbst. Lily kann sich stilistisch nicht festlegen, liebt nicht alles, aber von allem ein bisschen, komponiert daraus die Musik, von der sich ein bunter Haufen Leute für Momente entführen lässt. 

Lily’s Horn bläst in rauchigen Lokalen, in heiligen Kirchen, in belebten Fussgängerzonen, an feinen Hochzeiten und unter sommerlichen Linden. Nie hält sich Lily still, nein, Lily denkt nach, sucht, probiert, erfindet, erdichtet, komponiert, arrangiert, stolpert hin und wieder, aber glaubt an sich und seine Ideen .

Und unterwegs lässt sich Lily hin und wieder in ein Sofa fallen, bettet die Füsse hoch, trinkt ein Bier, raucht eine Zigarre und denkt: «Man könnte es sich auch einfacher machen und einfach sitzen bleiben!»